Deutschland 2020: Die Corona-Krise stellt seit dem Frühjahr alle vor riesige Herausforderungen. Schulen wurden geschlossen, soziales Leben lag und liegt brach, Menschen verlieren ihre Jobs, Abstand halten ist angesagt – und ein schnelles Ende ist nicht in Sicht. Und: Bei Futurpreneur musste der Ferien-Workshop „Sommerunternehmer“ für Schülerinnen und Schüler ausfallen.
Doch eine zukunftsfähige, krisensichere Gesellschaft 2030 braucht dringend mutige Futurpreneure, die jetzt schon loslegen. Also musste eine Alternative gefunden werden: Ein Online-Workshop für Jugendliche, die reale „Zukunftsretter-Ideen“ entwickeln und umsetzen wollen. Denn gerade in so einer herausfordernden Zeit ist „Durchhaltevermögen (…) total wichtig!“, weiß die 16-jährige Nicole, Futurpreneur-Alumni von 2019. „Immer das Beste daraus machen, das muss man in jeder Situation versuchen. Nicht nur zu Hause rumhocken, sondern produktiv und kreativ sein. Man kann so viel machen, was Neues lernen, Projekte weiterverfolgen, weiter verbessern. Nur nicht einfach nur chillen!“, motiviert sie junge Interessentinnen und Interessenten des Futurpreneur-Programms.
„Mach‘ mit und komm‘ ins TEAM Z! Werde ZUKUNFTSRETTER, PROBLEMLÖSER und MUTMACHER! In jeder Krise stecken tausend Chancen – nutzen wir sie!“, hieß es kurz darauf auf der Website von Futurepreneur. Und schnell haben sich neun Jugendliche im Alter von neun bis dreizehn aus Hannover, Hamburg und Tübingen gemeldet, um an dem spannenden elftägigen Online-Workshop teilzunehmen. Es ging natürlich darum, bei diesen jungen Menschen Entdeckerfreude und Unternehmenslust aktiv zu wecken sowie auch die Begeisterung, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Und das online per Teamwork quer durch Deutschland. Der Plan war, dass die Jugendlichen in selbstgewählten Teams Ideen und Lösungen suchen und dabei Zukunft gestalten sollten. Dazu gab es exklusiven Experten-Input und Unterstützung von Coaches und Futurpreneur-Alumnis sowie „Gründer-Talk“ mit Unternehmer Dirk Freise aus Hamburg und mit der hannoverschen Autorin und Slam-Poetin Ninia LaGrande. Außerdem neue Kontakte und jede Menge Spaß.
Am Ende sollten die besten Ideen Preise gewinnen und die Chance bekommen, umgesetzt zu werden. Die Wahl fiel nicht leicht: Ein Team entwickelte die Idee des Social-Media-Kanals „Masilyra“, um andere Jugendliche mit täglichen Corona-Survival-Challenges mutiger und kreativer zu machen. Ein weiteres Team entwarf eine smarte Zeitmanagement-App für Schülerinnen und Schüler, um sich während des Homeschoolings besser organisieren zu können. „Wir kannten uns vorher nicht, saßen alle an verschiedenen Orten und haben es trotzdem geschafft, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen“, fasst die fünfzehnjährige Mariam den Erfolg des Digital-Workshops zusammen. „Alles ist möglich! Man muss es nur wollen und dranbleiben“, ergänzt der achtzehnjährige Sikran. Solche Jugendliche machen Mut – die Zukunft kann kommen!