Mehr Aktion! stellt vor

Neues Leitungsteam bei LÖWENZAHN

LÖWENZAHN ist ein gemeinnütziger Verein, der sich um trauernde Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene kümmert, die unter dem Verlust eines nahestehenden Menschen leiden – Mehr Aktion! berichtete (s. Ausgabe Winter 2024). Das Trauerzentrum in Hannover-Buchholz ist 2009 gegründet worden – im März 2024 traten Petra Brenner als Leitung sowie die Vorsitzenden Dr. Miriam Sitter und Dirk Oldenkott ab. Seit April 2024 leitet ein neues Team die Geschicke von LÖWENZAHN. Wer ist das neue Team? Welche neuen Pläne gibt es? Mehr Aktion! möchte den „neuen LÖWENZAHN“ vorstellen.

Zunächst: Wer sind „die Neuen“? Sie heißen Heike Petzold, Elke Peters, Kim Holtmann (alle Vorstand) sowie Alena Heuser – aber sind z.T. gar nicht mehr so neu, aufgrund ihrer LÖWENZAHN-Historie. Heike Petzold (1. Vorsitzende) ist Dipl. Sozialpädagogin/-arbeiterin und u.a. ausgebildete Trauerbegleiterin. Sie arbeitet schon seit 2020 als Gruppenleiterin bei LÖWENZAHN und kümmert sich nun auch um Vereinsführung, Mitglieder- und Personalverwaltung. Auch die 2. Vorsitzende Elke Peters war bereits vorher an Bord. Die Dipl. Sozialpädagogin und Systematische Trauerbegleiterin für Kinder und Jugendliche ist seit 2020 Gruppenleiterin bei LÖWENZAHN. Als Vorstand befasst sie sich u.a. mit Netzwerken, Öffentlichkeitsarbeit und Spendenakquise. Die Dritte im Bunde ist Kassenwartin Kim Holtmann, die als Jugendliche einmal selbst Rat beim LÖWENZAHN suchte, seit 2013 dort dann als ehrenamtliche Gruppenbegleiterin begann. Hauptberuflich arbeitet die 36-Jährige in einer Bank. Komplett neu dabei ist Alena Heuser, die seit Januar 2025 das Trauerzentrum leitet. Die Dipl. Pädagogin war seit 2014 Seminarleitung im MHH-Büro für Freiwilligendienste. Sie koordiniert u.a. die Vereinsangebote, organisiert bzw. steuert die Abläufe und entwickelt Projekte.

Was soll bleiben, was soll sich ändern? Welche Visionen und Ideen hat das neue Team? Vorstand und Leitung streben an, bewährte Angebote wie Trauergruppen, Einzelbegleitung, Angehörigenfrühstück und telefonische Beratung weiterzuführen. Es gibt aber auch neue Pläne: In der jüngsten Gruppe im LÖWENZAHN sind 7- bis 9-Jährige, doch sind aktuell viele 5- bis 6-Jährige auf der Warteliste – somit steht der Entschluss eine neue Trauergruppe für die ganz Kleinen anzubieten. Ebenso war eine Elterngruppe entstanden, ihr letztes Treffen war im Juni. Zudem ist geplant, Ehrenamtliche zu qualifizieren und für eine weitere Trauergruppe eine Gruppenleitung zu finden. „Die Nachfrage nach unseren Angeboten ist zuletzt stetig gestiegen. Aber der sensible Umgang mit trauernden Menschen erfordert qualifiziertes Fachpersonal“, sagt Heike Petzold. „Als anerkannter Träger der freien Jugendhilfe erhalten wir nur eine Anteilsfinanzierung von 50% des benötigten Personals. Eine zuverlässige Finanzierung der Personalkosten ist daher zwingend. Hier kämpfen wir für eine stabile Finanzierung, damit wir die trauernden Kinder und Jugendlichen weiterhin begleiten können.“ 

Auch Elke Peters wünscht sich, dass das Team etwas wächst, um im Team mehr Know-how zu haben, aber auch um neue Gruppen für Kinder auf der Warteliste aufzubauen. Und sie hat eine Vision: „Ich möchte gerne die Themen Abschiednehmen, Sterben und Trauer mehr in die Gesellschaft tragen, da wir h bei den ratsuchenden Eltern oft eine große Unsicherheit feststellen. Ihr Anliegen ist, die Kinder zu schonen und zu schützen, sie möchten ihnen kaum etwas zumuten“, sagt Peters. „Kinder sind bei diesen Themen häufig viel freier und unbefangener als Erwachsene. Darüber möchte ich allgemein und alle, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, aufklären!“