Zuletzt haben wir in unserer Förderarbeit etwas beobachtet, das uns nachdenklich macht: Viele Einrichtungen oder Institutionen, die benachteiligten Kindern helfen möchten, scheinen in einer Art Zwickmühle zu sein. Um eine Förderung zu erhalten, oder besser: um ihr Angebot durchführen zu können, kalkulieren manche Träger oder Einrichtungen bewusst niedrig oder am unteren Level. Die realen Projektkosten jedoch bewegen sich in einem ganz anderen, d.h. viel höheren Preisniveau. Die Anbieter, mit denen wir zusammenarbeiten, leisten in der Regel pädagogisch wertvolle Arbeit, die auch den benachteiligten Kindern und Jugendlichen zugutekommt und sie fördert.
Während privatwirtschaftliche Unternehmen heutzutage Preisanstiege durch Inflation, höhere Personalkosten oder gestiegene Mieten unverhohlen an die Verbraucher weitergeben, versuchen Anbieter der Kinder- und Jugendpflege intensiv einzusparen und extrem preisorientiert zu kalkulieren. An erster Stelle steht dabei, dass das Angebot stattfinden kann. Doch von der Gesellschaft wird dabei übersehen, dass gute pädagogische Programme oder therapeutische Arbeit ihr Geld kostet … und ebenfalls unter den Preisanstiegen zu leiden hat. In der öffentlichen Wahrnehmung wird diese Arbeit leider häufig nicht genug wertgeschätzt. In der heutigen Realität sind viele Projekte oder Programme für benachteiligte Kinder meist kostenintensiver als es die Förderungsbegründungen oder -anträge abbilden – dafür möchten wir von Mehr Aktion! ein Bewusstsein schaffen. Und darüber hinaus … möchten wir uns bei Ihnen bedanken, dass Sie unsere Förderarbeit so engagiert unterstützen: #dankeschön!
Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer.
Ihr
Mehr Aktion!-Team