Prävention ist eine der Maßnahmen, die wir mit unseren finanziellen Mitteln unterstützen. Generell gilt im Hinblick auf eine erfolgreiche Gewaltprävention: Je früher damit begonnen wird, desto besser! Denn wie der Name schon sagt: Präventivmaßnahmen sind dazu da, problematische Entwicklungsverläufe zu verhindern, bevor sie entstehen. Schule und Familie sind wichtige Orte für Heranwachsende, gerade dort kann gemeinsam mit Lehrern, Eltern und auch mit der Inspiration durch Außenstehende viel bewirkt werden.
Aktuell erhalten wir viele Anrufe von Schulen, die mit externen Partnern Präventionsprojekte oder langfristige Präventionsprogramme in ihren Klassen durchführen möchten. Dabei geht es längst nicht mehr nur um Gewaltprävention, sondern einen vielschichtigen Themenkomplex. Dieser reicht von Angeboten zum Umgang mit Mobbing über geschlechtsbezogene Sozialtrainings, Sozial- und Schulklima, Lernkultur, Teambuilding, Selbstbehauptung bis hin zur Berufsfindung. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die Empfindungswelten, die Bedürfnisse sowie Perspektiven von Kindern und Jugendlichen, wie etwa Zufriedenheit, Erfüllung, Erfolg, Selbstbewusstsein oder die nächsten Schritte für Zukunft und Beruf.
Die Anfragen für schulischen Präventionsprojekte kommen von allen Schulformen quer durch jede Jahrgangsstufe. Mehr Aktion! hält die Präventionsarbeit für ein wichtiges Instrument. Mit unserer finanziellen Unterstützung tragen wir erneut dazu bei, der Entwicklung entgegenzusteuern und Kindern oder Jugendlichen zu helfen.
In unserer neuen Newsletter-Ausgabe berichten wir von unterschiedlichsten Förderprojekten. So plant z. B. die Grundschule Fichteschule in Hainholz, mit einem zusätzlichen Bewegungsangebot Stress und Unruhe in den Klassenzimmern abzubauen sowie Konzentration und Lernklima zu verbessern. Die IGS List und das Gymnasium Elsa-Brändström-Schule setzen auf Berufsfindungsmodule des Joblabors. Ihre Schülerinnen und Schüler sollen individuelle Entscheidungskriterien für die Berufswahl entwickeln – denn mit einem konkreten „Plan in der Tasche“ starten die Jugendlichen mit mehr Selbstvertrauen und Zuversicht in den Schulalltag.
Insbesondere in den Schulen sozialer Brennpunkt-Stadtteile ist das Thema Prävention relevant. Das Ganztags-Gymnasium Herschelschule in Vahrenheide führt deshalb geschlechtsbezogene Sozialtrainings für Mädchen und Jungen durch, um den vielfältigen sozialen Problemlagen des Schulalltags entgegenzuwirken. Hier geht es z. B. um gewaltfreie Konfliktlösungen, Sexualität oder Akzeptanz vom Anderssein. Eine intensive Wertevermittlung betreibt die Hans-Böckler-Schule in Neustadt am Rübenberge, die seit Jahren Projekte des Waldpädagogikzentrums (WPZ) Hannover-Hildesheim bucht. Hier zielten jüngst Waldführungen darauf ab, Curricula-Inhalte durch praktische Erfahrungen zu ergänzen, den Wald mit allen Sinnen zu erleben. Die Botschaft: „Der Wald ist ein Lebensraum der be- und geschützt werden muss. Lerne ihn als Ganzes zu verstehen, denn so baust du eine Beziehung zu ihm auf und hilfst, ihn zu bewahren.“
Ohne Sie hätten die Schulen die Projekte kaum durchführen können. Daher bedanken wir uns herzlich für Ihre Unterstützung!
Ihr
Mehr Aktion!-Team