Mehr Aktion! in der Radsportgemeinschaft

Einheitliche Trikots für mehr Sicherheit und Zugehörigkeit

Seit Stefanie Paul die Jugendsparte der Radsportgemeinschaft Hannover vor drei Jahren übernommen hat, meldete sich so manches Kind bei ihr, weil es sich für den Radsport interessierte. Viele konnte sie mit dem Trainingsangebot für den Verein und den Radsport begeistern, sodass inzwischen fast vierzig Kinder unter vierzehn Jahren beim RSG Hannover regelmäßig trainieren. „Etwa ein Viertel dieser Kinder kommt aus Haushalten mit einem alleinerziehenden Elternteil oder aus einer kinderreichen Familie. Teilweise trainieren aus diesen Haushalten auch mehrere Geschwister bei uns“, berichtet sie. „Es ist kein billiges Hobby“, erläutert Stefanie Paul weiter, „und es bedrückt mich sehr, wenn der Sport mit seinen Entwicklungsmöglichkeiten für die Kinder nur erreichbar ist, wenn die Eltern über ein entsprechendes Einkommen verfügen.“ Zum Glück konnte sie mithilfe von Fördermitteln bereits in den letzten Jahren eine der Hürden in den Radsport ausräumen, indem sie kleine Leihräder für die Jugendsparte anschaffte. „Viele Kinder und Eltern waren sehr dankbar dafür.“ 

Mithilfe von Mehr Aktion! konnte nun eine zweite Hürde genommen werden, um Kindern aus finanziell schlechter gestellten Familien der Zugang zum Radsport zu erleichtern. Die Radsportbekleidung in den Vereinsfarben sollte für alle Kinder in gleicher Qualität zur Verfügung stehen und vom Verein gestellt werden können. Denn Radbekleidung ist nicht gerade günstig und Kinder wachsen schnell, sodass es für einige Eltern schwierig war, sich das zu leisten. „Die Kinder fuhren dann mit geschenkten oder billigen Sachen“, erzählt die Jugendtrainerin. In den Vereinsfarben ist Orange enthalten, das für eine gute Sichtbarkeit und somit höhere Sicherheit sorgt, wenn Stefanie Paul mit ihrer Truppe im Straßenverkehr unterwegs ist.  „Der zweite Punkt ist das Gemeinschaftsgefühl. Die einheitlichen Trikots ermöglichen ein Gefühl der Gleichheit aller und ein Zugehörigkeitsgefühl. Und genau darum geht es bei uns auch. Die Kinder sind stolz unser Trikot anhaben zu dürfen und möchten Teil unserer Gemeinschaft sein.“