Mehr Aktion! auf der Bult

Bester Start für Frühchen

Hat es ein Kind besonders eilig zur Welt zu kommen, kann heute viel getan werden, um seine Chancen zu verbessern, auch außerhalb des Mutterleibs noch zu einem gesunden Säugling heranzureifen. Im Kinder- und Jugendkrankenhaus AUF DER BULT sind etwa zehn Prozent der kleinen Patienten der Neugeborenen-Station Frühgeborene mit einem Geburtsgewicht unter 1500 Gramm. Die intensivmedizinische Versorgung der Winzlinge erfordert viel Erfahrung und neuestes medizinisches Equipment. Besonders wichtig ist auch, dass die Eltern in die Betreuung der Kleinen einbezogen werden, um emotionale und körperliche Nähe zu ermöglichen.

Frühgeborene sind Babys, die vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wurden. Heute haben sie bereits ab der 24. Schwangerschaftswoche oder einem Geburtsgewicht von ca. 500 Gramm eine reelle Chance zu überleben. Ein zu früh geborenes Kind wird nach der Geburt meist direkt in einen Brutkasten (Inkubator) gelegt. Dort werden Temperatur und Luftfeuchtigkeit konstant gehalten, die Atmung überwacht und bei Bedarf Sauerstoff zugeführt. Viele notwendige Behandlungen können im Inkubator durchgeführt werden. Der Brutkasten bietet außerdem Schutz vor Infektionen und belastenden Umwelteinflüssen und erhöht somit die Überlebenschancen der Frühchen.

Doch die Inkubatoren-Generation, die AUF DER BULT bislang genutzt wurde, entspricht nicht mehr den modernen Anforderungen. Es gibt zudem nicht genug Brutkästen, sodass die vorhandenen teilweise doppelt belegt werden müssen. Aufgrund der allgemein schwierigen Situation in der Krankenhauswirtschaft, kann die Finanzierung neuer Inkubatoren nicht aus eigener Kraft durch das Kinderkrankenhaus realisiert werden. Mehr Aktion! hat daher vier der sehr teuren Inkubatoren der neuesten Generation finanziert, um den Allerkleinsten im Kinder- und Jugendkrankenhaus den optimalen Start ins Leben zu ermöglichen.

Liebe und modernste Medizintechnik helfen den frühgeborenen Winzlingen zu überleben.

Ausstattung der neuen Inkubatoren:

  • Die Reanimations-Inkubatoren sind auch als Intensiv-Pflegeeinheiten geeignet.
  • Der Intensiv-Inkubator sorgt für konstante Wärmeregulation, synchronisierte Wärmequellen schützen vor Wärmeverlust. Die Beatmungsluft kann angewärmt und befeuchtet werden.
  • Ein Transportmodul mit optionaler Beatmung und Monitoring bietet eine optimale Lösung für den Transport in der Klinik.
  • Durch die sensibler einstellbare Atmosphäre kann die Umgebung auf das jeweilige Frühchen abgestimmt werden, wodurch spätere Behinderungen wie z. B. Taubheit o. Blindheit vermieden werden.
  • Bessere Liegeauflage: Die Schaumkernmatratzen sind einerseits weich, verhindern aber auch, dass sich die kleinen Patienten durchliegen.
  • Eine elektronische Waage ist komplett integriert, Messergebnisse sowie Gewichtstrends werden auf der Bedienoberfläche angezeigt.
  • Die integrierte Sauerstoffsensor-Technologie basiert auf einem elektro-chemischen Messverfahren.