An einem herrlich milden Herbsttag trafen sich zwölf Balu-Mogli-Gespanne für einen Besuch im Zoo Hannover. „Balu und Du“, ein bundesweites Mentorenprogramm – in Hannover getragen von Cari- tas und dem Diakonischen Werk – fördert Grundschulkinder im außerschulischen Bereich. Junge engagierte Leute können mindestens ein Jahr lang als „Balu“ ein Kind, genannt „Mogli“ (wie der Bär und das Menschenkind in der Geschichte „das Dschungelbuch“), mit einer individuellen Patenschaft begleiten. Ziel dabei ist, dass die Balus den Moglis durch persönliche Zugewandtheit und aktive Freizeitgestaltung helfen, sich in der Gesellschaft zu entwickeln und zu lernen, wie man die Herausforderungen des Alltags erfolgreich meistern kann. Es bleibt dabei nicht aus, dass die Moglis auch den Horizont der Balus erweitern …
Der Zoo-Besuch, finanziert von Mehr Aktion!, ging mit einer Vorstellungsrunde bei den Meerschweinchen vor dem Eingang los. Jo, Letia, Hanna, Nik und die anderen Moglis waren aufgeregt. Jo sorgte sich, weil anfangs noch kein anderer Junge in Sicht war, Letia bekam sofort richtig gute Laune und rief fröhlich hüpfend „Ach, ist das schön, ein Leben zu haben!“ und Nik war erst mal nicht so begeistert, dass außer seinem Balu Marie noch andere dabei waren. Doch schließlich taute auch er auf und genoss die gemeinsamen Erlebnisse im Zoo. Zu sehen und erleben gab es viel: Die Greifvogel-Show und die Robben-Show riefen Begeisterung hervor.
Affen, Elefanten und Giraffen wurden bestaunt, im Streichelzoo wurden die Moglis von hungrigen Ziegen bestürmt und auch die Sambesi-Bootstour war ein tolles Erlebnis. Das Größte aber war der Spielplatz mit der Riesenrutsche!
Ganz nebenbei gab es Gelegenheit soziales Verhalten zu üben: Popcorn oder Pommes mit anderen zu teilen, „danke“ und „bitte“ zu sagen, auf seinen Balu zu hören, Niederlagen ohne zu schmollen einzustecken, und dass man sich gemeinsam über den Ablauf abstimmt. Auch wegzulaufen und sich nicht an die Regeln zu halten ist für die anderen irgendwie doof – selbst wenn es nicht mit Absicht passiert. Alles in allem ein gelungener Ausflug! Sogar Nik fand es am Ende schade, dass er sich schon wieder von den anderen Kindern verabschieden musste – er hatte sich mit ihnen so gut verstanden. Balu Alex fasst zusammen: „Wir werden bestimmt noch öfter etwas gemeinsam machen, da sich die Kinder und wir super gut verstanden haben!“